Intelligenter Briefkasten mit ESP8266

23. April 2018

Letztes Wochenende habe ich meinem Briefkasten aufgepimpt. Der ist nun intelligenter als ich.
Gelöst habe ich das Ganze mit einem Reed-Kontakt, einem ESP8266 NodeMCU-Board, 18650er Li-Ion Akkus und ein paar anderen Elektronikbauteilen.
Wird nun ein Brief o.ä. eingeworfen, sendet das ESP8266 über ein HTTP-Request eine Nachricht mit der Akkuspannung an meinen Server und dieser benachrichtigt mich per Mail über den Posteingang. Außerdem kann ich überprüfen, ob sich die Akkuspannung verändert hat und wann jeweils Post eingeworfen wurde. Alternativ kann man auch mit der App „IFTTT“ und einem Webhook eine Meldung auf seinem Smartphone erzeugen, zum Beispiel wenn man keinen Server hat oder aufsetzen möchte.
Der Stromverbrauch des Aufbaus liegt im Ruhezustand bei ca. 60μAh (mit Spannungsteiler)

(Nachtrag: Das ganze auch noch sparsamer, aber das wusste ich zu dieser Zeit noch nicht, bald kommt ein Update bzw. eine Anleitung zu Version 2)

Ich habe den Spannungsregler vom NodeMCU (dieser verschwendet im DeepSleep Modus sogar noch über 2mAh) entfernt und durch zwei in Reihe geschaltete MCP1700-3302E ersetzt. Wird ein Brief eingeworfen, wird der ESP8266 kurz eingeschaltet und zieht für ca. 2-3 Sekunden 80mAh. Glaubt man der Beschriftung (9900mAh) der 18650er Li-Ion Akkus, dann hält der Akku also für Jahrzehnte. Allerdings wird das wohl kaum Stimmen und die Akkus entladen sich über die Zeit auch selbst. Die Kosten für den Aufbau liegen bei unter 10€. Habe wie man an den Akkus erkennen kann, aber auch billig eingekauft.

Nachtrag: Die Batterien haben sich bei  ca 150 Postwurfsendungen in 8 Monaten nur ca 20% entladen. (Von 4.03V auf 3.92V)
Hier die Fotos und Skizze vom Schaltplan:

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